Ursprünglich entwickelt als studentische Communitylösung, ist Drupal dank einer äußerst aktiven Entwicklergemeinde heute eher ein Framework als ein Content-Management-System im herkömmlichen Sinn. Es eignet sich durch seine Flexibilität und Skalierbarkeit für unterschiedlichste Individualanforderungen. Mehr als ein Drittel der Fortune-50-Websites ist mit Drupal erstellt; im weltweiten Vergleich beim Einsatz von CMS liegt Drupal auf dem dritten Platz.

Was Drupal wohl am stärksten von anderen Content-Management-Sytemen unterscheidet, ist die Reduktion des Kernsystems auf das Wesentliche. In einer Standardinstallation findet sich nur eine Handvoll Module, die z. B. Teaserlisten, konfigurierbare Inhaltstypen, ein skalierbares Verschlagwortungssystem und ein beliebig komplexes Rollen-/Rechtesystem bereitstellen. An den Kernfunktionen erkennt man auch am besten, wo das System seine Wurzeln und gleichzeitig seine Stärke hat: bei der kollaborativen Inhaltserstellung („User-generated Content“).

Ausgehend von der Erfahrung, dass jedes Webprojekt etwas anders ist und dass auch Systeme mit einer Vielzahl von Standardfunktionen nicht „out of the box“ alle Anforderungen bedienen, geht Drupal konsequent den umgekehrten Weg: maximal reduziert. Alle gewünschten Funktionen werden modular installiert. Dazu gehört selbst die Inhalteorganisation: Es gibt keinen „Menübaum“, da Inhalte grundsätzlich nur 1x gepflegt und an verschiedenen Stellen ausgespielt werden können.

Drupal ist also eher ein „Baukasten zum Erstellen eines CMS“ als ein Baukasten zum Erstellen eines Webauftritts. Nichts für kleine Webauftritte mit wenig funktionalen Anforderungen.

Weitere Informationsquellen:

SIWECOS-Modul:

https://www.drupal.org/project/siwecos