WPA3

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WPA3 (Wi-Fi Protected Access 3) ist eine von der Industrieorganisation Wi-Fi Alliance (WFA) erstelltes Protokoll zur Authentifizierung und Verschlüsselung für Drahtlosnetzwerke (WLAN). Die WFA vereint viele Chip- und Gerätehersteller und zertifiziert WLAN-Geräte. Der WPA3-Standard ist der Nachfolger von WPA2, bei welcher die WLAN-Sicherheitstechnik durch die im Herbst 2017 bekannt gewordene Krack-Schwachstelle löchrig geworden ist. Bei dem "Krack"-Angriff war es möglich, die WLAN-Verschlüsselung auszuhebeln und den Datenverkehr in einem Drahtlos-Netzwerk mitzuschneiden und zu manipulieren. Auch wenn diese Schwachstelle bei vielen Routern durch Software-Updates inzwischen geschlossen wurde, war ein neuer und insgesamt verbesserter Standard vonnöten.

Bei WPA3 gibt es wie bei den Vorgängern WPA und WPA2 zwei Varianten: Eine Variante ist für den Privatgebrauch (WPA3-Personal) erstellt worden und nutzt nur einen gemeinsamen Schlüssel für alle Nutzer (Pre-Shared Key, PSK). Die zweite Variante ist für Firmen konzipiert und nennt sich WPA3-Enterprise; im Unterschied zur Privat-Variante teilt der Administrator jedem Nutzer einen eigenen Schlüssel zu.

Hauptneuerung in WPA3 ist die verbesserte und sicherere Authentifizierung und Verschlüsselung. Durch einen neuen Mechanismus beim Schlüsselaustauschverfahren auf Basis des Diffie-Hellman-Verfahrens wird die Sicherheit erhöht, indem Forward Secrecy unterstützt wird. Durch diese Methode lassen sich verschlüsselt aufgezeichnete Daten nicht durch einen Trick wie bei der Krack-Schwachstelle im Nachhinein entschlüsseln. Neu ist auch, dass Geräte ohne Display mittels des Easy-Connect-Modus' unterstützt werden, um dem immer größer werdenden Markt des Internet of Things IoT Rechnung zu tragen.

Die WFA hat inzwischen (Stand August 2018) erste Geräte mit WPA3 zertifiziert. Bis alle gängigen Router damit ausgestattet sind, werden vermutlich noch ein paar Jahre ins Land ziehen.